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Blasenschwäche

Ein häufiges Problem


Es leiden viele darunter, darüber reden will kaum jemand: die schwache Blase ist ein Problem, das sich durch alle Alterklassen zieht. Ob es ein häufiger Harndrang („Reizblase“) ohne unwillkürlichen Urinverlust oder die „Undichtigkeit“ beim Husten, Lachen oder Niesen ist: jede betroffene Frau leidet sehr unter diesem Problem.
Es gibt unterschiedliche Ursachen. Einer Senkung der Gebärmutter wurde früher eine zu hohe Bedeutung zugemessen. Eine Bindegewebsschwäche aufgrund erblicher Faktoren oder eine Überdehnung des Beckenbodens durch häufige Geburten tragen jedoch in vielen Fällen zu den Beschwerden bei.

 

Wer hilft?


Frauenärzte sind häufig die ersten Ansprechpartner bei Blasenproblemen. Zu ihrer Abklärung sind in jedem Fall eine sorgfältige gynäkologische Untersuchung mit Abstrich und Urin-Untersuchung erforderlich. In der Regel ist eine Zusammenarbeit zwischen Gynäkologen und Urologen sinnvoll, da eine Blasenspiegelung und die Blasendruckmessung (so genannte urodynamische Untersuchung) helfen, die jeweils angemessene Behandlung zu finden.

 

 

Behandlung


Als Therapie bei Blasenschwäche ist in den meisten Fällen eine Beckenbodengymnastik sinnvoll, die jedoch unter fachkundiger Anleitung erlernt werden sollte. Oft kommen Medikamente in Betracht, die die Spannung des Blasenmuskels regulieren. Eine weitere, viel versprechende Behandlungsmöglichkeit besteht in der Verordnung eines Gerätes zur Elektrostimulation (TENS, Bio-Feedback).
In den letzten Jahren sind eine Reihe neuerer, wenig belastender operativer Maßnahmen entwickelt worden, die in Betracht kommen, wenn andere Methoden nicht helfen. Hierbei werden in der Regel Kunststoffbänder so eingelegt, dass ein normaler Verschluss der Harnröhre erreicht wird. Eine Entfernung der Gebärmutter ist nur selten erforderlich.

 

Auch wenn Ihnen das Thema „Blasenschwäche“ peinlich ist: sprechen Sie es bei Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin an. Ihnen kann geholfen werden!