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Entzündungen

Es juckt…

Entzündungen der Scheide sind eine der häufigsten Ursache, einen Frauenarzt aufzusuchen. Quälender Juckreiz, Rötung und vermehrter Ausfluss sind die üblichen Symptome, die in erster Linie an eine Scheidenpilzinfektion denken lassen. Es ist allerdings zu wenig bekannt, dass andere, meist bakterielle Erreger, ähnliche Beschwerden auslösen können (neben anderen die so genannte bakterielle Vaginose oder Aminkolpitis). In solchen Fällen ist natürlich eine Behandlung „auf Verdacht“ unsinnig und eventuell sogar gefährlich: aus verschleppten, weil nicht richtig behandelten Infektionen können durchaus Folgeerkrankungen der Gebärmutter und der Eileiter entstehen.
Mit einer gynäkologischen Untersuchung und einer mikroskopischen Befundung kann der auslösende Erreger meist sofort erkannt werden. In manchen Fällen ist ein Abstrich sinnvoll, der im Labor ausgewertet wird, um gezielt die auslösenden Bakterien zu finden und Ziel gerichtet zu behandeln.

 

Behandlung

Eine Behandlung wird in Form von Salben, Scheidenzäpfchen oder Tabletten durchgeführt. Eine Partnerbehandlung ist nur in seltenen Fällen notwendig (Ein Pilz ist keine Geschlechtskrankheit!).
Bei Frauen mit ständig wiederkehrenden Entzündungen sollte an eine Immunschwäche, an Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder einen Vitalstoffmangel gedacht werden. Neben der Behandlung einer eventuellen Grunderkrankung raten wir in solchen Fällen eine Ernährungsberatung an. Weiterhin kann auch eine Eigenblut-Therapie bei wiederholten Infektionen nützlich sein.